WEITERE MODELLE
Kunstform, die zunächst nur in Kathedralen des Mittelalters angewandt wurde und mit der noch heute Wohnhäuser aus-gestattet werden. Aktuelle Exemplare zeugen von einer immer weiter entwickelten Anwendung dieser Technik und lehnen sich dabei an gegenwärtige Stilepochen und Darstellungen an. Bleiverglasungen werden nicht mehr verkittet, sondern bilden zusammen mit einer vor- und hintergesetzten Scheibe eine Dreifachverglasung, z.B. für Eingangstüren. Dadurch wird die Bleiverglasung isoliert und die Reinigung sehr erleichtert.
Die Entwicklung der kunstvoll gestallteten Bleiverglasung ist eineTugend aus der Not heraus. Man versuchte im Hoch-mittelalter in Europa große Flachglasscheiben herzustellen, doch beim zu schnellen Abkühlvorgang der ausgebreiteten Glasmasse rissen die meisten Scheiben. Die daraus resul-tierenden Bruchstücke wurden zurecht geschnitten und mit Hilfe von Bleiruten zu einer Bleiverglasung zusammen-gesetzt. Die Kreuzungsstellen wurden verlötet. Aus verschieden durchfärbten Glas-stücken entstanden Bildfenster. Bleiverglasung ist eine